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Wenn sich Mitte Mai mit der Kalten Sophie die letzte Eisheilige verabschiedet und die Blütezeit von Frühlingsboten wie Maiglöckchen, Narzissen, Primeln oder Tulpen sich endgültig ihrem Ende nähert, wird es Zeit, die Königin unter den Sommerpflanzen wieder in unser Zuhause einziehen zu lassen. Durch ihre Farbenpracht, ihre Blühfreude und ihre einfache Handhabung sind Pelargonien aus unseren Sommergärten und Balkonoasen nicht mehr wegzudenken. Damit sich die südafrikanische Sonnenanbeterin in ihrer Umgebung voll entfalten kann, benötigt sie ein sonniges bis maximal halbschattiges Plätzchen. Was für einen gelungenen Start in die Pflanzsaison sonst noch wichtig ist, erklären die Experten von Pelargonium for Europe.
Wie sich Pelargonien im Blumenkasten am wohlsten fühlen
Der Balkonkasten ist wohl das am häufigsten verwendete Pflanzgefäß für die Pelargonien. Mit der folgenden Pflanzanleitung wird er für Geranien zu einem perfekten Zuhause. Um Staunässe zu vermeiden ist es ratsam, zunächst eine Schicht aus Tonscherben, Blähton oder ähnlichen Materialien auf dem Boden der Blumenkästen zu verteilen, damit die Wasserabzugslöcher nicht mit Substrat verstopfen können. Beim Kauf neuer Kästen darauf achten, dass die Abzugslöcher manchmal erst freigeschnitten werden müssen. Alternativ kann man auch Wasserspeicherkästen verwenden, bei denen man statt einer Drainage eine speziell mitgelieferte Granulatmischung als unterste Schicht verwendet.
Anschließend den Balkonkasten etwa zu drei Vierteln mit frischer Pelargonienerde auffüllen. Damit sich die Erde an den Außenseiten nicht zu sehr setzt, sollte man sie mit den Handkanten andrücken. Für eine üppige Blüte benötigt die Pelargonien Nahrung in Form von Dünger. Da sie ein Starkzehrer ist, braucht sie den ganzen Sommer hindurch viele Nährstoffe. Am besten ist es daher, Langzeitdünger nach entsprechender Dosierungsanleitung auf die Erde zu streuen und oberflächlich einzuarbeiten. Eine Alternative hierzu ist speziell vorgedüngte Geranienerde.
Vor dem Einsetzen der Pelargonien die Ballen der Pflanzen in einen Wassereimer mit lauwarmem Wasser tauchen. Ideal ist ein Pflanzabstand von mindestens 20 Zentimetern, da sich die Pelargonien im Verlauf des Sommers stark in alle Richtungen ausdehnen. Wenn der Wurzelballen mit der Erdoberfläche abschließt, ist er perfekt platziert. Sitzt er zu tief, wachsen die Pelargonien schlecht, ragt er zu weit hinaus, muss man mehr gießen. Falls nötig nun noch etwas Substrat ergänzen, bis ein Gießrand von etwa zwei Zentimetern entsteht, und die Pflanzen leicht andrücken. Wichtig: Auch in einem Wasserspeicherkasten müssen die Pflanzen in den ersten Wochen von oben gegossen werden, bis sich ausreichend Wurzeln gebildet haben.
Wie Pelargonien in Kübel und Ampel perfekt gedeihen
Im Prinzip ist die Vorbereitung eines Kübels oder einer Ampel die selbe wie bei Blumenkästen: geeigneten Platz suchen, Gefäß und Drainage vorbereiten, Erde auffüllen, Dünger verwenden. Wichtig ist bei der Wahl des Topfes darauf zu achten, dass dieser groß genug ist, damit sich die Pflanzen gut entfalten können. Auch hier gilt ein Mindestabstand von 20 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen. Für Ampeln und andere frei hängende Töpfe sind vor allem kaskadenartige Hänge Pelargonien geeignet. Allgemein benötigen Pelargonien in kleineren und hängenden Töpfen häufiger Wasser als in großen Balkonkästen, da sie wegen des geringeren Volumens über weniger Speicherkapazität verfügen. Besonders bei hohen Temperaturen und Trockenheit sollte man sie daher zwei Mal täglich in kleinen Schlucken gießen.
Pelargonien im Beet
Grundsätzlich kann man Pelargonien auch direkt in den Garten pflanzen. Geeignet ist hierfür zum Beispiel ein Staudenbeet. Spielt man mit dem Gedanke, die Pelargonien später zu überwintern, kann man sie auch mitsamt Topf in die Erde setzen. Dann lässt sie sich im Herbst leichter wieder herausholen.
Schön bis in den Herbst: ein paar Pflegetipps
Damit die Sommerschönheit ihre ganze Pracht entfaltet und bis zum Herbst strahlt, helfen ein paar einfache Tipps. So sollte nach ein paar Wochen auch bei Anwendung eines Langzeitdüngers einmal wöchentlich mit Flüssigdünger angereichertes Gießwasser verwendet werden. Zudem ist es ratsam, die Pelargonien regelmäßig auszuputzen. Vor allem in Kästen ist es, falls ein einheitliches Bild gewünscht ist, außerdem sinnvoll, stärker wachsende Pflanzen hin und wieder etwas zurückzuschneiden, damit schwächere sich ebenfalls gut entwickeln können.
Mehr Infos unter https://www.pelargoniumforeurope.com/de/
Endlich wieder Pelargonienzeit: Tipps für den perfekten Start in die Pflanzsaison
26.02.2020