Frühlingshafte Grabgestaltung

Was nach dem Winter am Grab zu tun ist, welche Frühlingsblüher sich besonders gut für die Grabbepflanzung eignen und die schönsten Farben für die Zeit rund um Ostern
Gartengestalter © Österreichische Blumenwerbung Gmbhgrößer Tipps von Friedhofsgärtner Thomas Hirschbeck.
Fröhlich-bunt oder edel in Ton-in-Ton: Im Frühling und besonders rund um die Osterzeit kommt Frische auf das Grab. Wichtig dabei: eine durchdachte Grabgestaltung, am besten von der Friedhofsgärtnerin oder dem Friedhofsgärtner Ihres Vertrauens, der bzw. die Sie dabei unterstützt, die blumigen Vorlieben der Verstorbenen in Ihre Blumenwahl miteinzubeziehen. 

Individuell und besonders 

"Jede ansprechende Grabbepflanzung sollte in den Farben und bei der Auswahl der Pflanzen ihre eigene Geschichte schreiben. Denn für viele Angehörige ist die Grabpflege fester Bestandteil der Trauerarbeit und sie möchten die Grabgestaltung so besonders und individuell gestalten, wie es der oder die Verstorbene war", sagt der Branchensprecher der österreichischen Friedhofsgärtner Thomas Hirschbeck. 

Was nach dem Winter zu tun ist 

Bevor im Frühling mit der Neupflanzung begonnen werden kann, sind nach dem Winter allerdings einige Arbeiten zu empfehlen: So gilt es, die Grabstätte von einer etwaigen Winterabdeckung zu befreien, etwa von Reisig. Außerdem ist jetzt die Zeit, die bestehenden Pflanzen zurückzuschneiden bzw. abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Wer eine kleine Rasenfläche angebracht hat, dem rät der Experte eine erste Düngung – aber bitte erst ab 8 Grad Außentemperatur. 

Der richtige Zeitpunkt 

Ab Mitte bis Ende März – je nach Witterung – können dann endlich die neuen Pflanzen gesetzt werden. Die Voraussetzung dafür: Der Boden darf nicht mehr gefroren sein. Noch ein Tipp vom Profi: "Ein Indiz für den richtigen Pflanzzeitpunkt ist, ob die Wasserstellen am Friedhof bereits in Betrieb genommen wurden. Dies variiert natürlich von Bundesland zu Bundesland." 

Frühlingsblüher lieben kühle Temperaturen

Violen, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Primel und Narzissen, Tulpen und Hyazinthen – die Auswahl an heimischen Frühlingsblühern ist in den Friedhofsgärtnereien groß. Ein Tipp des Friedhofgärtners: "Violen oder Stiefmütterchen gibt es auch in kleinblumigen Sorten, die sehr gut auf kleine, aber natürlich auch auf große Grabflächen passen. Aber wofür Sie sich auch entscheiden: Das A und O für eine schöne Grabgestaltung ist die professionelle Beratung zur richtigen Bepflanzung, für die unsere regionalen Friedhofsgärtnerinnen und Friedhofsgärtner mit ihrem Fachwissen und ihrem Erfahrungsschatz gerne zur Verfügung stehen". 

Es darf bunt sein 

Im Trend liegen 2024 übrigens leuchtende, kräftige Farben wie Gelb, Rot und Pink. "Zunehmend beliebter werden auch bunte Farb- und Blumenkombinationen, die einen schönen Kontrast zu den meist dunkel gehaltenen Grabeinfassungen und Grabsteinen bilden und eine freundliche Atmosphäre ausstrahlen", so Thomas Hirschbeck. So lassen sich beispielsweise Violen mit ihrer Farbvielfalt gut mit Zwiebelblumen wie Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen mischen. Aber natürlich haben auch Grabbepflanzungen mit nur einer Pflanzenart oder Farbe ihren Reiz, wirken sie doch edel und bringen Ruhe in die Grabgestaltung. 

Grabgestaltung zu Ostern 

Für viele Menschen sind die traditionellen Feiertage, zu denen auch das Osterfest zählt, der Anlass, das Familiengrab zu besuchen. Gerade zu dieser Zeit bietet es sich an, die Grabstelle österlich zu schmücken, vorhandene Schalen mit fröhlichen Frühlingsblumen zu bepflanzen, die Vase damit zu befüllen oder mit kleinen Ostergestecke die Erinnerung an die Verstorbenen zu würdigen. "Nutzen sie das handwerkliche Können der regionalen Friedhofsgärtnerbetriebe", so Thomas Hirschbeck. Diese beraten Sie gerne hinsichtlich der richtigen Pflanzenwahl oder bei der Suche nach dem richtigen Gesteck, das den Vorlieben und dem Charakter eines Ihnen lieben Menschen entspricht. 

Ihren regionalen Friedhofsgärtner finden Sie unter www.friedhofsgärtner-österreich.at.



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