Julia Leitgeb aus der Steiermark siegt bei den Staatsmeisterschaften der FloristInnen 2018

19 Teilnehmerinnen aus allen Bundesländern traten im Hotel Sole-Felsen-Bad in Gmünd (Niederösterreich) im Kampf um den Staatsmeister-Titel gegeneinander an.
Österreichische Floristen Staatsmeisterschaft 2018 -1 © LI NÖ / Martin Ruzickagrößer Großes handwerkliches Können zeigten die 19 Teilnehmerinnen im niederösterreichischen Gmünd, wo von 3. bis 7. Oktober 2018 die Staatsmeisterschaften der FloristInnen im Hotel Sole-Felsen-Bad stattfanden. "Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf das Herzlichste zu ihren großartigen Leistungen", freut sich auch KR Rudolf Hajek, der Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen in der Wirtschaftskammer Österreich und Präsident des Blumenbüros Österreich.   

Mit ihren eindrucksvollen Kreationen durchsetzen konnte sich die Steirerin Julia Leitgeb (Betrieb Blumen Andrea, Hartberg). Sie hat sich damit nicht nur den Staatsmeister-Titel 2018 erarbeitet, sondern gleichzeitig auch die Vorausscheidung für die WorldSkills 2019 gewonnen und wird im nächsten Jahr nach Kazan/Russland reisen, wo der internationale Bewerb stattfinden wird. Platz 2 sicherte sich Verena Kleibner (Betrieb Blumen Moser, Villach) aus Kärnten, vor der Drittplatzierten Melissa Sophia Leppe (Betrieb Blumen Grollitsch, Graz) aus der Steiermark. Verena Kleibner wird Österreich bei den EuroSkills 2020 in Graz vertreten werden.   

Staatsmeisterschaften stellen großen Anspruch an FloristInnen   

"Die Staatsmeisterschaften zählen zu den wichtigsten Branchen-Wettbewerben und sie sind etwas Einzigartiges: Denn auf die jungen Floristinnen und Floristen warten dabei große Herausforderungen", betont KR Hajek. "Vollkommen unvorbereitet gehen sie in den Wettbewerb, da die Aufgabenstellungen und auch das zur Verfügung stehende Material erst vor Ort bekannt gegeben werden, was viel Kreativität und Nervenstärke verlangt." Anzufertigen waren 6 floristische Werkstücke: Blumenstrauß, Körperschmuck, Solitärpflanze, Brautschmuck, Hutschmuck und Objektarbeit.   

Den jungen Floristinnen entstehen keinerlei Kosten, wie der Bundesinnungsmeister betont: "Wir sind sehr dankbar, dass wir hier auf ausgezeichnete Kooperationen setzen können". Die Reise- und Hotelkosten werden von den jeweiligen Landesinnungen übernommen. "Mein besonderer Dank gilt Landesinnungsmeister Thomas Kaltenböck und seinem Team, die für die Austragung der Staatsmeisterschaften der Floristen 2018 in Gmünd verantwortlich zeichneten", so KR Hajek.   

Die Bewertung der Arbeiten im Rahmen der Staatsmeisterschaften erfolgte durch eine dreiköpfige MeisterfloristInnen-Jury, bestehend aus Robert Buchsbaum (Steiermark), Wanda Glantschnig (Kärnten) und Lorenz Pridt (Wien), die nach strengen internationalen Kriterien bewertete und dabei vor allem Technik, Farbwahl, Gestaltung, Kreativität und Aussage der jeweiligen Werkstücke berücksichtigte.  

WorldSkills und EuroSkills: einmalige Erfahrung auf internationalen Bühnen   

Durch ihren Sieg bei den Staatsmeisterschaften wird Julia Leitgeb für Österreich bei den WorldSkills 2019 an den Start gehen. Die fachliche Betreuung erfolgt durch den Meisterfloristen Johann Obendrauf, der die Steirerin für ihren internationalen Einsatz trainieren wird. Er wird Julia Leitgeb auch zu den WorldSkills von 22. bis 27. August 2019 nach Kazan/Russland begleiten.   

Die WorldSkills gelten, gemeinsam mit den EuroSkills, als einer der wichtigsten internationalen Berufswettbewerbe. – Die Teilnahme ist eine besondere Ehre, wie der Bundesinnungsmeister feststellt: "Wir sind stolz auf unsere jungen FloristInnen, die unser Land auf der internationalen Bühne mit ihren handwerklichen Kompetenzen repräsentieren – das ist eine Auszeichnung für unseren Berufsstand, aber auch für unsere Fachbetriebe. Denn gerade sie sind es, die den jungen Leuten das nötige Rüstzeug für ihre berufliche Zukunft vermitteln".       

Verena Kleibner aus Kärnten, die den zweiten Platz bei den Staatsmeisterschaften belegte, wird Österreich bei den EuroSkills 2020 in Graz vertreten, vorbereitet wird die junge Floristin von der Tiroler Meisterfloristin Karin Hofer.  

Internationaler Vergleich: hervorragende Ausbildungsqualität in Österreich

Für die jungen TeilnehmerInnen bieten die beiden internationalen Großveranstaltungen eine einmalige Chance und einen "unglaublichen Profit für ihren zukünftigen beruflichen Weg", so Hajek. Die Wirtschaftskammer macht es möglich, dass die österreichischen Teams professionell auf diese wichtigen Events vorbereitet werden und dabei auch viel an Soft Skills für ihren weiteren Lebensweg mitnehmen.   

Es sind die Besten der Besten, die im Rahmen der World- und EuroSkills aufeinandertreffen. Österreich schneidet dabei stets mit hervorragenden Leistungen ab. Den Grund dafür sieht Rudolf Hajek im ausgezeichneten Ausbildungssystem hierzulande: "Unser duales System bietet die besten Voraussetzungen für höchste Qualität. Gleichzeitig wird damit der Wert des Handwerks betont. – Etwas Besseres kann man sich für die Zukunft unserer Jugend nicht wünschen."   

Rückfragehinweise: Nähere Informationen und Bilder gibt es beim Blumenbüro Österreich, Mag.a Monika Burket, Laxenburgerstraße 367, 1230 Wien, Telefonnummer: +43/1/615 12 98, Fax: +43/1/615 12 99, E-Mail: office@blumenbuero.or.at, Homepage: www.ihr-florist.at.    


08.10.2018